Fetales Alkoholsyndrom (FASD)
Die neue Behinderung?
Schätzungsweise werden jedes Jahr ca. 16.000 Kinder geboren, deren Mütter während der Schwangerschaft Alkohol konsumiert haben. Während die Förderung von Kindern mit FASD oftmals gut funktioniert und es in Fach- und Sozialpädiatrischen Zentren eine bestehende Diagnostik gibt, bleiben Erwachsene mit FASD oft unerkannt. In den Betreuungseinrichtungen stechen die Menschen mit Fetalen-Alkoholspektrum-Störungen heraus. Oftmals sind sie nicht geistig behindert, haben aber einen Unterstützungsbedarf, der dem eines leicht intelligenzgeminderten Menschen entspricht. Eine Zuordnung zur Eingliederungshilfe fällt schwer, zumal die gewohnten pädagogischen Konzepte nicht passen oder fruchten.
Im Rahmen dieses Seminars werden die besonderen Merkmale der Betroffenen, die Möglichkeiten der Diagnostik und der Unterstützungsbedarf vorgestellt. Es soll auf die Frage eingegangen werden, wie die Zukunft in der Eingliederungshilfe für diese Menschen aussehen kann und wie Teilhabe gelingt.
Inhalte
• Erklärungsansatz Fetales Alkoholsyndrom
• Merkmale der betroffenen Kinder und Erwachsenen
• Unterstützungsbedarf und Diagnostik
• Fallbeispiele für pädagogische Handlungskonzepte
• Eingliederungshilfe und Teilhabe
Zielgruppe
Mitarbeitende in den Bereichen Eingliederungshilfe, Gesundheit und Pflege, Kinder- und Jugend, Interessierte
Referentin
Dr. Martha Hänel, Diplom-Psychologin
Seminargebühr
271,00 EUR
Termine
Mi, 17.09.2025, 09:00 – 16:00 Uhr
Evangelische Stiftung Neinstedt, Lindenhof, 06502 Thale / OT Neinstedt
Dieses Seminar wird in Kooperation mit der Evangelischen Stiftung Neinstedt durchgeführt. Anmeldungen bitte an: diakonie-kolleg-lindenhof@neinstedt.de; Tel.: 03947 / 99 130